Die Ausstellung von 12. Oktober 2012 bis 14. März 2013 stellt die Ausgrabungen der Stadtarchäologie zwischen 1989 und 2012 im Bereich des früheren Linienwalls vor. Weiters informiert sie über die Baugeschichte, Nachfolgeprojekte und die erhaltenen Reste des Linienwalls.
Zum Schutz der Vorstädte Wiens und als abschreckende Maßnahme gegen die immer wieder in Niederösterreich einfallenden aufständischen Ungarn (Kuruzzen) wurde 1704 der sogenannte Linienwall errichtet.
Der Verlauf dieses zweiten Befestigungsrings um Wien orientierte sich an den äußersten Vorstadtbebauungen und schloss auch einen Teil der Felder mit ein.
Tatsächlich musste der Wall als militärische Einrichtung nur ein einziges Mal dem Angriff der Kuruzzen standhalten. Nachdem weder eine ständige, lückenlose Bewachung noch die Erhaltungskosten des Bauwerks gesichert waren, wurde die Linie schließlich zu einer Steuergrenze umgewandelt. Diese Funktion hatte sie bis zu ihrem Abbruch, der am Ende des 19. Jahrhunderts erfolgte. Die Beseitigung des Linienwalls ermöglichte schließlich die Vollendung des Gürtels und die Errichtung der Stadtbahntrasse.
Eine Ausstellung der Stadtarchäologie Wien in Kooperation mit der Volkshochschule Meidling.
http://www.wien.gv.at/archaeologie/ausstellungen/2012/linienwall.html